’s Raachermannl mal anders
Über viele Weihnachstmärkte bin ich gegangen; viele Räuchermänneln hab ich gesehen und schon länger wollte ich eines selber machen. In der Holzbildhauerei hatte ich schon früher mal eine Weile an einem Drachen überlegt, wie ich meine Idee in Holz bringen kann, aber habe es später verworfen, weil das alles zu kompliziert war.
Dann habe ich Bastel-Ton geschenkt bekommen und hab’s mal damit probiert.
Herausgekommen ist ein Drache mit einem ordentlichen Zug.
Mit etwas Zeit, Vorfreude und meinem Bastel-Ton habe ich dieses Experiment gestartet.
Wenn der Ton um das Papier trocken ist, kann man den „Stopfen“ herausziehen – oder fummlen, falls er doch klebt oder klemmt.
Den Kopf habe ich extra gemacht und später erst angebracht, weil der Ton sehr brüchig ist … Lufttrocknender Bastelton fordert ein bisschen heraus – ich kam schnell an Grenzen :).
Nach etlichen abgebrochenen Zacken und Hörnern habe ich dann auch die Flügel zum Halten gebracht.
Nach meiner naiven Annahme, dass explizit ausgeschriebener „lufttrocknender“ Ton einfach und toll für Gelegenheitsprojekte ohne Brennofen wäre und dann auch noch haltbar, … wurde ich eines Besseren belehrt :-/ – für „echte“ Projekte kommt man um richtigen Ton und einen Brennofen nicht herum.
Der Ton trocknet tatsächlich unglaublich schnell und ist dann auch noch furchtbar brüchig. Glücklicherweise hat sich über eine Freundin eine Möglichkeit aufgetan, dass ich den Drachen und ein paar andere kleine Projekte brennen lassen konnte. Erst dann war die ganze Konsistenz des Drachens komplett stabil und wirklich haltbar.
Zum Schluss ein Bild mit voller Bemalung: fix & fertig und zu Weihnachtszeiten am Dauerräuchern.